Nur, wenn unsere Chakren frei sind, kann Energie ungebunden durch den Körper fließen und wir sind glücklich und zufrieden. Nach körperlicher oder geistiger Belastung sind die Chakren jedoch manchmal blockiert und müssen gereinigt werden, damit wir wieder unser inneres Gleichgewicht erlangen. Doch was sind Chakren eigentlich? Wie kann man sie aktivieren und öffnen und was hat es mit den Farben auf sich? All das erfährst Du hier.
Was sind Chakren?
Die Chakren sind die Energiezentren unseres Körpers. Sie dienen als Verbindung zwischen dem physischen und dem feinstofflichen Körper und haben die Aufgabe, uns mit Lebensenergie zu versorgen. Insgesamt gibt es sieben Chakren, die entlang der Wirbelsäule senkrecht geordnet sind und jeweils für einen bestimmten Bereich zuständig sind. Jedes dieser Zentren sollte ständig in Bewegung sein und sich drehen, damit die Energie auch gut fließen kann.
Gewissermaßen sind die Chakren ein Spiegel unseres Bewusstseins. Wenn wir uns ausgeglichen und glücklich fühlen, sind alle Energiezentren geöffnet und arbeiten genau so, wie sie es sollen. Bei Ängsten oder Störungen können jedoch Blockaden entstehen und die Chakren ziehen sich zusammen. Die Energie kann dann nicht mehr ungehindert fließen. Als Folge fühlen wir uns unwohl und sind nicht in unserer Mitte. Mit reinigenden Methoden können diese Blockaden jedoch wieder gelöst und neue Kraft geschöpft werden.
So ergeben sich die Chakra-Farben
Farben sind wichtiger Bestandteil der Chakrenarbeit. Durch ihre verschiedenen Drehbewegungen und Frequenzen wird jedem Chakra eine bestimmte Farbe zugeordnet. Will man ein bestimmtes Chakra unterstützen, kann es zum Beispiel helfen, sich bewusst mit der jeweiligen Farbe zu umgeben.
Das kann durch das Tragen farbiger Kleidung, der Visualisierung während der Meditation oder durch das Betrachten der jeweiligen Farben in der Natur passieren. Aber auch kleine Accessoires in den jeweiligen Chakra Farben können das Chakra schon in seiner Arbeit unterstützen. Probiere es einmal aus!
Die Bedeutung der sieben Chakren & wie Du die Chakren öffnest
Alle sieben Hauptchakren haben eine eigene Bedeutung und erfüllen eine bestimmte Funktion. Wenn Du Störungen in Körper und Geist bemerkst, kann es sein, dass ein bestimmtes Chakra blockiert ist. In diesem Fall kann es helfen, das Chakra durch gezielte Maßnahmen anzuregen, um den Energiefluss wieder zu verbessern.
Hier zeigen wir Dir nun diese einzelnen Energiezentren von unten nach oben. Du erfährst, welches Zentrum welche Chakrafarbe hat, wofür es zuständig ist und was man tun kann, um das jeweilige Chakra zu öffnen. Mache Dich bereit für neue Lebenskraft!
1. Wurzelchakra
Dieses Chakra wird auch als Basischakra bezeichnet und ist unsere Verbindung zu allem Irdischen. Dementsprechend steht es für Erdung, Sicherheit und Stabilität. Es sitzt im Beckenboden und wird mit der Farbe Rot in Verbindung gebracht.
- Blockaden des Wurzelchakras: Störungen des Wurzelchakras zeigen sich vor allem durch Trägheit, Unsicherheit oder Fahrigkeit. Probleme mit Darm oder Gewicht können ebenfalls auftreten.
- So wird es aktiviert: Bewusste körperliche Tätigkeiten, wie Bewegung oder Tanz, regen dieses Chakra an und sorgen wieder für mehr Stabilität im Leben. Ernährungstechnisch können etwa Nüsse, Kartoffeln und Hülsenfrüchte erden. Wird das Wurzelchakra geöffnet, strahlt es wieder voll neuer Lebensenergie, Selbstbewusstsein und Durchsetzungskraft.
2. Sakralchakra
Dieses Chakra befindet sich etwa eine Handbreit unter dem Bauchnabel und ist das Zentrum für Lebensfreude, Sexualität und Emotionen. Es bringt kreative Schaffenskraft und die Begeisterung für Sinnesfreuden und hat die Farbe Orange.
- Ein blockiertes Sakralchakra: Ist das Chakra nicht frei, merken wir das an einer verringerten Libido und Verspannungen in Rücken oder Muskeln. Zudem empfinden wir vermehrt negative Emotionen wie Wut, Traurigkeit oder Eifersucht.
- Das Sakralchakra reinigen: Ist das Chakra sperrig, muss es wieder zum Fließen gebracht werden, und dabei hilft vor allem Wasser. Fließende Bewegungen wie Schwimmen oder das Trinken von Wasser oder Kräutertees unterstützt die Reinigung dieses Chakras. Auch Malen und andere kreative Tätigkeiten können helfen. Danach spüren wir wieder Lebensfreude und ein besseres Selbstwertgefühl.
3. Solarplexuschakra
Auch Nabelchakra genannt, ist dieses Chakra der Sitz unserer Persönlichkeit und Selbstverantwortung. So ist es verantwortlich für unsere Willenskraft, unseren Intellekt und unser Durchsetzungsvermögen. Es sitzt etwa in der Höhe des Magens direkt über dem Sonnengeflecht und hat die Farbe Gelb.
- Störungen im Solarplexuschakra: Eine Blockade dieses Chakras zeigt sich durch Ruhelosigkeit, Kontrollzwang und Materialismus. Körperliche Folgen können auch Übergewicht, Magenschmerzen oder Kraftlosigkeit sein.
- Das Nabelchakra öffnen: Das Chakra kann mit Sonnenbädern, einer tiefen Bauchatmung und Düften wie Lavendel und Kamille unterstützt werden. Doch auch Vollkornprodukte wie Reis, Brot oder Kartoffeln und Gewürze wie Chili, Ingwer oder Zimt sind anregend. Dadurch fühlt man sich gelassener, willensstärker und verspürt innere Harmonie.
4. Herzchakra
Direkt über dem Herzen gelegen ist das Herzchakra das Zentrum für Liebe. Dabei ist nicht nur die romantische Liebe gemeint, sondern auch Wärme, Herzensfreude und Mitgefühl allen Menschen gegenüber. Die Farbe dieses Chakras ist Hellgrün.
- Wenn das Herzchakra dicht macht: Machen sich vermehrt Zweifel, Gefühlskälte, Verletzlichkeit, Angst und Nähe zulassen breit, kann das eine Störung des Herzchakras sein. Auch Haut, Herz, Lunge und der Kreislauf können dies zu spüren bekommen.
- Dieses Chakra anregen: Die bewusste Auseinandersetzung mit unserem Inneren kann das Chakra ebenso anregen wie eine Kräuter- oder Aromatherapie. Grünes Gemüse wie etwa Spinat, Erbsen, Gurken oder Salat tun ebenso gut wie Zitronenmelisse und Thymian. Wenn das Chakra wieder fließt, sind wir wieder herzlicher, hilfsbereiter und zuversichtlicher.
5. Halschakra
Das Hals- oder Kehlkopfchakra steht für Kommunikation, Klarheit und Individualität. Es verhilft zu Selbstbewusstsein und bei unserem persönlichen Ausdruck. Sein Sitz ist direkt am Kehlkopf und es wird mit der Farbe Hellblau in Verbindung gebracht.
- Ein gehemmtes Halschakra: Bei einem blockierten Halschakra schnürt sich uns förmlich die Kehle zu, wir werden verschlossen und gehemmt bei der Kommunikation. Entzündungen im Hals- und Rachenbereich und Probleme mit der Schilddrüse können folgen. Wir hören nicht mehr auf die innere Stimme und haben Schwierigkeiten, uns auszudrücken.
- Das Halschakra öffnen: Der Verzehr von Obst, Honig, Fruchtsäften oder Leinsamen kann das Chakra anregen. Auch ein Aufenthalt an einem blauen See und Singen, Schreiben und Musik hören kann dabei helfen. Danach verbessert sich die Ausdrucksfähigkeit und wir gehen mit mehr Selbstbestimmung durch den Tag.
6. Stirnchakra
Zwischen den Augenbrauen befindet sich das Stirnchakra, auch drittes Auge genannt. Es wird mit der Farbe Dunkelblau oder Violett in Verbindung gebracht und gilt als Sitz der Intuition, des Verstandes und der inneren Weisheit.
- Ein dichtes Stirnchakra: Ist das Stirnchakra blockiert, können Stimmungstiefs oder ein Realitätsverlust auftreten. Man macht sich vermehrt Sorgen und ist von Stress und Alpträumen geplagt. Auch Migräne oder Kopfschmerzen weisen auf ein gestörtes Stirnchakra hin.
- So wird das Stirnchakra gereinigt: Wenn das Chakra aktiviert wird, zeigen sich ein wacher Verstand, ein hohes Bewusstsein und starke intuitive Fähigkeiten. Um das zu erreichen, sollten Tees oder Säfte getrunken werden, viel wichtiger ist bei diesem Chakra die geistige Arbeit. Ein Traumtagebuch und Achtsamkeitsmeditationen können dabei helfen, ins Hier und Jetzt zurückzukehren.
7. Kronenchakra
Das siebte Chakra ist das Kronenchakra oder Scheitelchakra und befindet sich einige Zentimeter über dem Scheitelpunkt des Kopfes. Es ist Zentrum für Spiritualität, Freiheit und inneren Frieden. Das Chakra ist häufig weiß, transparent oder violett dargestellt.
- Ein verschlossenes Kronenchakra: Eine Blockade im Kronenchakra geht oft mit einer Lebenskrise einher. Wir fühlen uns ziellos, verunsichert und haben Schlafprobleme. Auch ein allgemeiner Weltschmerz oder Erschöpfungszustände können eintreten.
- Dieses Chakra öffnen: Durch Weihrauch, Fasten oder einen Aufenthalt in der Natur kann das Chakra angeregt werden. Die bewusste Wertschätzung von sich selbst und anderen Lebewesen hilft ebenfalls. Fließt die Energie wieder richtig, ist man im Einklang mit sich und der Welt und empfindet einen tiefen inneren Frieden.
Chakren-Meditation, um die Chakren zu öffnen
Du siehst: Durch das Tragen einer bestimmten Farbe oder andere gezielte Maßnahmen können die einzelnen Zentren angeregt werden. Eine besonders tiefe Reinigung von Körper und Seele erfährst Du aber mit einer ganzheitlichen Chakren-Meditation. Dabei werden alle Chakren nacheinander aktiviert und die Lebensenergie kommt wieder in Schwung.
So funktioniert’s:
Setze Dich gerade und mit aufrechter Wirbelsäule hin. Wichtig ist, dass Du möglichst entspannt und nicht verkrampft bist. Atme nun tief ein und schicke den Atem sanft vom Wurzelchakra ausgehend nach oben Schritt für Schritt durch alle Energiezentren. Verweile dabei bei jedem Chakra ein bisschen und visualisiere dessen Farbe.
Stelle Dir nun folgende Fragen:
Falls Du eine Spannung bei dem Chakra empfindest, versuche nun, sie loszulassen. Spüre, wie mit jedem Einatmen neue, frische Energie in das Chakra strömt, während beim Ausatmen Anspannungen losgelassen werden. Sobald Du fühlst, wie das Chakra freier wird, wanderst Du zum Nächsten, bis Deine Energie wieder frei durch Deinen Körper strömen kann.
In unserer Chakra-Meditation findest Du noch einmal eine ausführliche Anleitung, mit der Du Dich durch alle Chakren arbeiten kannst. Wenn Du diese Meditation regelmäßig ausführst, lernst Du, auf kleine Veränderungen in Deinem Körper und Geist zu achten und sie besser zuzuordnen. Durch reinigende Maßnahmen fließt Deine Energie dann wieder besser, Du spürst innere Harmonie und fühlst Dich ausgeglichen.