Sonnenmeditation – die Reise zum Licht

Sonnenmeditation - die Reise zum Licht

Die Sonne ist die zentrale Kraft für alles lebensspendende auf unserem Planeten. Ihr Licht hat eine starke Heilkraft und unterstützt im Lichtkörperprozess, wenn wir uns dem mit achtsamen Bewusstsein zuwenden.

Das Licht der untergehenden Sonne, wirkt ebenso klärend und reinigend auf unser Chakrensystem wie jenes der aufgehenden Sonne. Wobei das abendliche Sonnenlicht mit den Wurzelchakra, dem Sakralchakra, dem Solar Plexus und dem Herzchakra korrespondiert. Im Vergleich dazu wirkt das Morgenlicht auf das Herzchakra, das Kehlchakra, das Stirnchakra und auf das Kronenchakra. Das Herzchakra wird sowohl durch das Morgenlicht wie auch durch das abendliche Licht stimuliert.

Je mehr wir unsere Aufmerksamkeit und unsere Bewusstheit der Sonne schenken, umso mehr nähren wir auch unser eigenes Solarbewusstsein, das zumeist zunächst noch im Unbewussten ruht. Doch mit regelmäßigen Sonnenritualen, nähren und wecken wir das Bewusstsein – um im Licht „wach“ zu leben. In dieser Meditation kannst du mit Hilfe der Sonne und des Lichtes dein Bewusstsein ausdehnen und eins werden mit dem Licht.

Vorbereitung

Gerne kannst dich für diese Meditation ins Freie setzen und einen wunderschönen Sonnenauf- oder -untergang beobachten. Aber auch jede andere Tageszeit eignet sich bestens für die Sonnenmeditation. Sollte die Sonne mal nicht scheinen, kannst du die Meditation auch in einen geschlossenen Raum machen. Hierzu visualisiere dir bei geschlossenen Augen die Stimmung der Sonne mit all seinen Farben. Werde dir dabei der Qualitäten bewusst, die dabei in dir erwachen und die du mit der Sonne oder deinen Inneren Bild verbindest. Natürlich ist die Wärme und Intensität der Sonne von den Jahreszeiten abhängig, aber gerade in den sonnenarmen Wintermonaten schenkt uns diese Meditation viel Licht und Kraft.

Meditationsanleitung

Setzte dich auf ein Yogakissen und mache es dir gemütlich. Halte dabei deine Wirbelsäule aufrecht und gerade, deine Hände kannst du zu einer Mudra formen. Wie z. B. das Gyan Mudra, bei welchen wir Daumen und Zeigefinger sanft zusammenbringen. Atme nun ein paar Mal tief ein und aus.

Nimm das vom Sonnenlicht aufgeladene Prana (Lebensenergie) mit jedem ein- und ausatmen bewusst in dich auf. Du siehst innerlich, zum Beispiel bei einem Sonnenaufgang, wie das Strahlen immer stärker wird, du spürst die Wärme der Sonnenstrahlen auf deiner Haut.

Begebe dich jetzt auf deine Reise zum Licht. Sei es zu deinem Sonnenbild oder zu einem anderen Licht, das jenseits der Sonne strahlt. Du machst dich auf den Weg dorthin und unterwegs erlebst du verschiedenste Dinge, Gefühle, Gedanken und Wahrnehmungen. Nimm einfach alles wahr, schau es an ohne es zu beurteilen, ohne zu werten, ohne etwas verändern zu wollen. Lass das Schöne und das weniger Schöne einfach da sein an deinem Weg, am Wegesrand. Lasse es vom Sonnenlicht bescheinen, nimm es wahr und gehe weiter zu diesem strahlenden Licht hin. Nimm mit offenem Herzen, mit achtsamem Gewahrsein, alles wahr was dir unterwegs begegnet auf deiner Reise zum Licht.

Und während du so weitergehst zum Licht, links und rechts des Weges, schöne oder weniger schöne Dinge siehst, die im Geist auftauchen, kommt das Licht näher, kommst du dem Licht näher. Richte deine Aufmerksamkeit noch mehr auf das Licht. Es ist ein strahlendes, überirdisches Licht das dich magisch anzieht. Je näher du kommst, umso strahlender wird es, umso größer wird es.

Die Sonnenmeditation führt dich zum eigenen Licht.

Schau wie dein Licht aussieht, ob es weiß strahlt oder eher golden oder vielleicht auch ein bisschen bläulich. Wie auch immer es scheinen mag: Schau dein Licht an. Es wird strahlender, größer. Bald siehst du nichts anderes mehr, als nur noch dieses Licht, das jetzt alles erfüllt. Du kommst noch näher. Der ganze Raum ist in dieses strahlende Licht getaucht und das Strahlen erfüllt auch dich ganz. Das Licht nimmt dich auf.

Du gehst weiter. Du gehst in das Licht hinein. Das Licht nimmt dich auf, durchdringt dich vollkommen. Du gehst auf in dem Licht. Du bist das Licht. Du bist höchstes Licht und strahlst in alle Richtungen aus. Du bist diese Helligkeit, dieses Strahlen. Du gehst darin auf und es gibt nichts anderes. Spür auch die Freude, diese große Öffnung, das Loslassen, das Auflösen von Relativem in diesem absoluten, reinen Licht.

Bleibe eine Weile in diesem Zustand und spüre für dich nach. Wenn du bereit bist dich von der Meditation zu lösen, dann atme noch 3 Mal tief ein und aus. Mit dem letzten Ausatemzug öffne langsam deine Augen und komme wieder in das hier und jetzt zurück.

Gerne kannst du zum Abschluss noch ein Mantra chanten, hierzu empfehlen wir das folgende Sonnenmantra, welches die Meditation nochmals verstärkt:

Om hrim sum suryaya namaha

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